Schneider Electric investiert in den USA über 700 Millionen US-Dollar in die Stärkung der Energieinfrastruktur

Der auf Elektrogeräte spezialisierte französische multinationale Konzern Schneider Electric hat angekündigt, in den nächsten zwei Jahren über 700 Millionen Dollar in seine US-Produktionsanlagen investieren zu wollen. Diese Entscheidung wurde vor dem Hintergrund möglicher Zölle getroffen, die die Regierung von Donald Trump auf importierte Elektrogeräte erheben könnte.

Laut Reuters plant das Unternehmen, die Mittel für den Ausbau der Produktionskapazität in den USA, die Modernisierung von Anlagen und die Unterstützung des wachsenden Bedarfs an Energieinfrastruktur zu verwenden. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Sicherstellung einer stabilen Energieversorgung für die Entwicklung künstlicher Intelligenz (KI) sowie auf der Stärkung der heimischen Produktion und der Energiesicherheit des Landes.

Diese Entscheidung ist auf politische Risiken zurückzuführen – nach seiner Amtseinführung kündigte Donald Trump seine Absicht an, Zölle auf eine breite Palette von Waren zu erheben, darunter Aluminium, Stahl, Arzneimittel und Halbleiterchips. Aufgrund drohender Beschränkungen überprüfen zahlreiche internationale Unternehmen ihre Geschäftsstrategie und weiten ihre Produktion in den USA aus, um mögliche wirtschaftliche Verluste zu vermeiden.

Im Rahmen der Investition plant Schneider Electric die Modernisierung, Erweiterung und Eröffnung neuer Anlagen in mehreren Bundesstaaten, darunter Tennessee, Massachusetts, Texas, Missouri, Ohio sowie North und South Carolina. Diese Initiative dürfte mehr als 1.000 neue Arbeitsplätze schaffen und den amerikanischen Arbeitsmarkt im Energiesektor stärken.

Rechnet man zu diesem Betrag noch die 440 Millionen US-Dollar hinzu, die das Unternehmen seit 2020 bereits in die Stärkung seiner US-Lieferkette investiert hat, werden die Gesamtinvestitionen von Schneider Electric in den US-Industriesektor im laufenden Jahrzehnt eine Milliarde US-Dollar übersteigen.

„Wir stehen an einem Wendepunkt für den US-Technologie- und Industriesektor, angetrieben durch das unglaubliche Wachstum der künstlichen Intelligenz und die beispiellose Nachfrage nach Energie“, sagte Aamir Paul, Präsident des nordamerikanischen Geschäfts von Schneider Electric. Die Investitionen des Unternehmens zielen darauf ab, die Energieinfrastruktur zu stärken und die Entwicklung fortschrittlicher Technologien in den Vereinigten Staaten zu fördern.