Der Verkauf von Superyachten ist aufgrund von Sanktionen zurückgegangen

Die Verkäufe großer Superyachten sind im Jahr 2023 aufgrund langer Wartelisten, explodierender Preise und Sanktionen gegen russische Oligarchen stark zurückgegangen.

Nach Angaben von SuperYacht Times ist der Verkauf neuer Superyachten mit einer Länge von über 100 Fuß im vergangenen Jahr um 17 % zurückgegangen. Im Jahr 2023 wurden nur 203 solcher Yachten verkauft, verglichen mit 245 im Jahr 2022 und 313 im Jahr 2021.

Experten weisen darauf hin, dass die Nachfrage nach neuen Yachten aufgrund langer Wartelisten, starker Preissteigerungen und der Sanktionen gegen russische Oligarchen zurückgegangen ist.

Ralph Dasert, Leiter der Forschungsabteilung von SuperYacht Times, stellte fest, dass Käufer, die eine Yacht mit einer Länge von über 200 Fuß bestellen, aufgrund der durch die Pandemie verursachten Produktionsverzögerungen mit einer Wartezeit von drei bis vier Jahren rechnen müssen.

Gleichzeitig steigen die Preise für Superyachten aufgrund höherer Arbeits- und Materialkosten rapide an.

Aufgrund der anhaltenden Kosten und Verzögerungen wird für das Jahr 2024 ein Rückgang der Verkäufe von neuen Superyachten prognostiziert. Insbesondere der Verkauf von Yachten mit einer Länge von über 200 Metern wird voraussichtlich um 40 % zurückgehen.

Russische Käufer, die früher einen beträchtlichen Teil des Marktes ausmachten, verlassen den Markt aufgrund von Sanktionen und geopolitischen Schwierigkeiten. Die US-Konsumenten gewinnen nun an Popularität auf dem Markt und werden zu einem wichtigen Akteur im Segment der Luxusyachten.