Viele Menschen halten Sojamilch für eine gesunde Alternative zu Kuhmilch, doch Wissenschaftler haben herausgefunden, dass sie sich negativ auf die Zahngesundheit auswirken kann. Untersuchungen zeigen, dass Bakterien im Mund bei Kontakt mit Sojamilch viel mehr Säure produzieren als bei Kuhmilch. Und ein hoher Säuregehalt fördert die Entstehung von Plaque und Karies.
Im Rahmen des Experiments untersuchten Spezialisten die Wirkung verschiedener Soja- und Kuhmilchsorten auf Kariesbakterien. Eine Kultur dieser Mikroorganismen wurde den Milchproben hinzugefügt und der Säuregehalt analysiert. Es stellte sich heraus, dass der Säuregehalt der Sojamilch bereits nach zehn Minuten deutlich anstieg, während er bei Kuhmilch nahezu unverändert blieb.
Obwohl die Studie in einem Labor durchgeführt wurde, weisen die Wissenschaftler darauf hin, dass der Prozess im wirklichen Leben anders ablaufen kann. Speichel kann einen Teil der Säure neutralisieren, es ist jedoch noch nicht bekannt, wie wirksam er gegen die durch Sojamilch verursachte Säure ist.
Experten betonen jedoch, dass Erwachsene, die gelegentlich Sojamilch trinken, keinen Grund zur Sorge haben. Für Babys, die es regelmäßig anstelle von Muttermilch oder Säuglingsnahrung trinken, kann es jedoch ein gewisses Risiko darstellen.
Um mögliche negative Folgen zu minimieren, empfehlen Zahnärzte, die Mundhygiene sorgfältig zu überwachen und den Mund nach dem Trinken von Sojamilch mit Wasser auszuspülen. Dadurch wird der Säuregehalt gesenkt und die Gefahr der Plaquebildung verringert.
Obwohl Sojamilch bei Vegetariern und Menschen mit Laktoseintoleranz weiterhin beliebt ist, muss man ihre Auswirkungen auf den Zahnschmelz berücksichtigen. Um die Ernsthaftigkeit dieses Risikos besser einschätzen zu können, sind künftig möglicherweise weitere Untersuchungen erforderlich.
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