Laut Premierminister Keir Starmer könnte bis 2030 jeder zehnte Beamte im Vereinigten Königreich durch Technologien der künstlichen Intelligenz ersetzt werden. Seinen Plänen zufolge sollen KI und Automatisierung zu wichtigen Instrumenten für die Reform der öffentlichen Verwaltung werden, um die Ausgaben für „Fett“ im Staatsapparat zu senken und den Einfluss autonomer Stellen zu verringern.
Der Premierminister betonte die Notwendigkeit, die staatlichen Strukturen an die neue Ära globaler „Instabilität“ anzupassen. Er betonte zudem, dass die Reformen darauf abzielen, sicherzustellen, dass die öffentliche Verwaltung „im Interesse der Bevölkerung“ arbeitet. Die Regierung ist bestrebt, die Effizienz der Arbeit staatlicher Institutionen zu steigern und ineffiziente Ausgaben zu reduzieren.
Den Plänen zufolge soll bis 2030 jeder zehnte Beamte im Bereich digitaler Technologien arbeiten, wozu auch die Integration künstlicher Intelligenz und Automatisierung in Regierungsabläufe gehört. Zu diesen Änderungen gehört auch eine Überprüfung des Gehaltssystems für hohe Beamte, die die Vergütung an die Leistung koppelt, und die Schaffung eines Programms für „einvernehmliche Abgänge“, das die Entlassung von Mitarbeitern mit schlechter Leistung erleichtern soll.
Kabinettssekretär Pat McFadden wies darauf hin, dass die Neuerungen darauf abzielen, die Effizienz der Regierungsbehörden durch eine modernere Verwaltung zu steigern. Zugleich fügte er hinzu, dass die geplanten Veränderungen in der Personalpolitik auch Maßnahmen zur Optimierung der Beamtenzahl beinhalten würden.
Peter Kyle, der britische Minister für Wissenschaft und Technologie, warnte, dass der Einsatz von KI zu einer Reduzierung der Mitarbeiterzahl in Regierungsbehörden führen werde. Er wies darauf hin, dass die Einführung neuer Technologien es der Regierung ermöglichen werde, durch Effizienzsteigerungen erhebliche Kosten zu sparen. Er sagte, von seinem Ministerium durchgeführte Untersuchungen hätten gezeigt, dass die Regierung durch den Einsatz von KI zur Verbesserung der Produktivität bis zu 45 Milliarden Pfund einsparen könnte.
Kyle betonte außerdem, dass derzeit mehr als die Hälfte aller Regierungstransaktionen im analogen Format durchgeführt würden, was im heutigen Umfeld ineffizient sei. Er wies darauf hin, dass beispielsweise HMRC (Holland Revenue and Customs) täglich 100.000 Anrufe beantwortet, was für einen modernen Staatsapparat unfreundlich sei. „So kann man in den 2020er Jahren kein Land regieren“, fügte Kyle hinzu.
Insgesamt ist die britische Regierung bestrebt, die öffentliche Verwaltung dynamischer zu gestalten und sie an die neuen technologischen Gegebenheiten anzupassen. Künstliche Intelligenz sollte ein wichtiger Bestandteil der Reform der Arbeit von Regierungsbehörden werden, um Kosten zu senken und die Effizienz der Bürgerbetreuung zu steigern.
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