Die Naftogaz-Gruppe hat in Zusammenarbeit mit dem Ausschuss für Energie, Wohnen und kommunale Dienstleistungen der Werchowna Rada das Projekt „Solarenergie für Krankenhäuser“ ins Leben gerufen. Ziel dieser Initiative ist es, medizinische Einrichtungen der Ukraine mit Solarkraftwerken auszustatten, die ihre Energieunabhängigkeit deutlich erhöhen werden. Dies teilte der Pressedienst des Unternehmens mit und betonte die Bedeutung einer stabilen Stromversorgung für ukrainische Krankenhäuser, insbesondere bei möglichen Stromausfällen.
Das Projekt sieht die Finanzierung des Baus von Solarkraftwerken (SPP) auf den Dächern medizinischer Einrichtungen in den Regionen vor, in denen Naftogaz tätig ist. Heute sind in Krankenhäusern in den Regionen Charkiw, Lemberg und Iwano-Frankiwsk bereits Sonnenkollektoren installiert, die es ermöglichen, sie mit alternativen Energiequellen zu versorgen. Eine solche Lösung erhöht nicht nur die Energieeffizienz, sondern reduziert auch die Belastung des allgemeinen Stromnetzes.
Im Rahmen des Programms erhalten neun weitere Krankenhäuser Notstromquellen, die bei Notstromausfällen genutzt werden können. Oleksiy Chernyshov, Chef von Naftogaz, betonte, dass eine stabile Energieversorgung für medizinische Einrichtungen von entscheidender Bedeutung sei, da manchmal das Leben von Patienten davon abhänge. Dank der Energieautonomie können Krankenhäuser unabhängig von äußeren Umständen arbeiten, was besonders in Krisensituationen wichtig ist.
Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit dem Energieministerium, dem Gesundheitsministerium der Ukraine und der Europäischen Kommission im Rahmen der Initiative „Ray of Hope“ umgesetzt. Im Rahmen dieses Programms hat die Ukraine bereits 5.876 Solarmodule mit einer Gesamtleistung von rund 2 MW erhalten, die in medizinischen Einrichtungen in den Regionen Schytomyr, Wolyn, Chmelnyzkyj, Kiew und Odessa installiert werden. Diese Ausrüstung wird nicht nur die Zuverlässigkeit der Stromversorgung verbessern, sondern auch die Stromkosten senken.
Zuvor wurde berichtet, dass bis Ende 2024 Solarkraftwerke auf den Dächern von 270 ukrainischen Krankenhäusern installiert werden sollen. Prognosen zufolge werden sich die jährlichen Kosteneinsparungen dank dieser Anlagen auf etwa 55 Millionen Griwna und in 30 Jahren auf fast 1,5 Milliarden Griwna belaufen. Eine solche Entscheidung reduziert nicht nur die finanziellen Kosten medizinischer Einrichtungen, sondern wirkt sich auch positiv auf die Umwelt aus, da die Nutzung erneuerbarer Energiequellen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen beiträgt.
Investitionen in erneuerbare Energien werden zu einem wichtigen Schritt zur nachhaltigen Entwicklung der ukrainischen Medizin, was angesichts der modernen Herausforderungen besonders wichtig ist. Das Projekt „Solarenergie für Krankenhäuser“ zeigt, dass erneuerbare Energien den stabilen Betrieb wichtiger sozialer Einrichtungen gewährleisten und gleichzeitig die finanzielle Belastung medizinischer Einrichtungen verringern und so zur Entwicklung der Energieunabhängigkeit des Landes beitragen können.
e-news.com.ua