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  • Rohkost und das Gehirn: Wie Kochen den Menschen veränderte

    Опубликовано: 2024-10-24 16:28:00

    Untersuchungen haben gezeigt, dass eine Rohkostdiät die Gehirnentwicklung bei Primaten einschränkt. Es stellt sich heraus, dass die Erfindung des Kochens von Lebensmitteln eine Schlüsselrolle in der menschlichen Evolution spielte und es unserem Gehirn ermöglichte, größer und leistungsfähiger zu werden. Die Wissenschaftler veröffentlichten ihre Arbeit in der Fachzeitschrift Proceedings of the National Academy of Sciences, eine Zusammenfassung der Ergebnisse erschien auf Science Now.

    Das menschliche Gehirn enthält etwa 86 Milliarden Neuronen, fast dreimal mehr als unsere engsten Primaten wie Schimpansen und Gorillas. Dieses riesige Organ erfordert einen erheblichen Energieaufwand – etwa ein Fünftel der gesamten Energie, die wir verbrauchen. Wissenschaftler beschlossen, den Zusammenhang zwischen Ernährung und Gehirnvolumen zu untersuchen.

    Sie analysierten Gehirnvolumina und Neuronenzahlen bei 13 Primatenarten, darunter den kleinsten Affen und Riesengorillas. Die Studie zeigte, dass ein klarer Zusammenhang zwischen der Anzahl der Neuronen und der zu ihrer Unterstützung erforderlichen Energie besteht. Je größer das Gehirn, desto mehr Zeit und Mühe sind nötig, um die nötige Energie zu gewinnen.

    Interessante Tatsache: Um die Funktionsfähigkeit Ihres Gehirns aufrechtzuerhalten, müsste ein Mensch etwa 9,3 Stunden am Tag damit verbringen, Rohkost zu sich zu nehmen. Bei Primaten wie Schimpansen und Gorillas ist diese Zeit etwas kürzer, aber immer noch signifikant – etwa 8 Stunden pro Tag. Dies zeigt, dass eine ausschließlich rohe Ernährung die Intelligenz und die Gehirngröße einschränkt.

    Gorillas beispielsweise leben tatsächlich am Limit ihrer Leistungsfähigkeit – ihr Tag ist fast ausschließlich dem Essen gewidmet. Das dreimal komplexere menschliche Gehirn hätte sich unter solchen Bedingungen nicht entwickeln können, was die Hypothese über die Bedeutung der Wärmeverarbeitung von Nahrungsmitteln für die Anthropogenese bestätigt.

    Die Erfindung des Feuers war ein Wendepunkt in der Evolution. Es ermöglichte unseren Vorfahren, auf verarbeitete Lebensmittel umzusteigen, was die Verdauungszeit verkürzte und Energie für die Gehirnentwicklung freisetzte. Darüber hinaus deutet der Rückgang der Kauzähne bei menschlichen Vorfahren auf einen allmählichen Verzicht auf grobe Rohkost und einen Übergang zu weicheren, thermisch verarbeiteten Lebensmitteln hin.

    Diese Entdeckungen unterstreichen die Bedeutung des Feuers in der Geschichte der Menschheit. Dank der Wärmebehandlung von Lebensmitteln konnten unsere Vorfahren ihre kognitiven Fähigkeiten entwickeln und einen einzigartigen Platz im Tierreich einnehmen.

    e-news.com.ua

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