Wie man während der Wehen atmet

Die Atmung während der Wehen ist eine der wirksamsten Methoden zur Schmerzlinderung während der Wehen. Zweifellos ist die Geburt ein körperlich und seelisch anstrengender Prozess, aber es gibt viele Möglichkeiten, die Schmerzen zu lindern, auch ohne Narkose. Eine dieser Methoden, die bei richtiger Anwendung sehr wirksam ist, ist die kontrollierte Atmung.

Schauen wir uns zunächst an, warum die Wehen von Schmerzen begleitet werden. Die Hauptschmerzquelle sind die Wehen, d. h. die Kontraktionen der Vaginalmuskeln, die dazu beitragen, dass sich der Gebärmutterhals öffnet und der Kopf des Babys eintreten kann. Die Kontraktionen sind auch eine Art "Signal" für den Körper und das Baby, dass es Zeit ist, mit den Wehen zu beginnen.

In der zweiten Phase der Wehen beginnt das Pressen, die "Austreibung des Fötus". Der Schmerz in dieser Phase wird an Nervenendpunkten wie dem Steißbein, der Scheide, dem Damm und den äußeren Genitalien empfunden. Zu den Wehenschmerzen gesellt sich das Gefühl, sehr dringend auf die Toilette zu müssen. Dies ist das Signal für den Beginn des aktiven Wehenprozesses.

Die Atmung während der Wehen spielt jedoch eine wichtige Rolle. Es ist wichtig, langsam und rhythmisch zu atmen. Trotz der Schmerzen und des Drückens ist das durchaus machbar. Zur richtigen Atmung während der Wehen gehört ein langsames und tiefes Einatmen auf 4 Zählzeiten (z. B. "1...2...3...4") und ein langes Ausatmen auf 8 Zählzeiten. Wenn dieser Rhythmus Schwierigkeiten bereitet, können Sie die Ausatmung auf 6 Zählzeiten verkürzen, sie sollte aber immer länger sein als die Einatmung.

Das Prinzip der Schmerzlinderung durch Atmung besteht darin, dass sie den Körper mit Sauerstoff versorgt, die Blutzirkulation verbessert und das Gewebe weicher und elastischer macht, was zur Schmerzbewältigung und Entspannung beiträgt.

Zu guter Letzt raten wir werdenden Müttern dringend davon ab, während der Wehen zu schreien. Dies erhöht nur die Anspannung und kann das Baby, das ebenfalls an diesem wichtigen Prozess beteiligt ist, erschrecken. Denken Sie daran, dass das Baby Ihre Geräusche hört und Ihren Zustand wahrnimmt. Halten Sie also Ihre Atmung ruhig und Ihre Stimmung positiv, damit Ihr Baby sicher auf die Welt kommt.