Die European Business Association (EBA) hat an die ukrainische Regierung appelliert, die derzeitigen Arbeitnehmervorbehalte um zwei Monate zu verlängern und die Frist für die Aktualisierung des Status kritischer Unternehmen auf den 30. April 2025 zu verschieben. Die Wirtschaft betont, dass es ohne solche Lösungen zu erheblichen Störungen in der Arbeit von Unternehmen kommen könne, die für die Stabilität der Wirtschaft sorgen.
Grund für den Einspruch seien groß angelegte Cyberangriffe Ende 2024 gewesen, heißt es auf der Website der EBA. Sie hatten erhebliche Auswirkungen auf die Funktionsweise der staatlichen Register, insbesondere auf die Arbeitnehmerreservierungssysteme und den Mechanismus zur Zuerkennung des Status „kritisch“ an Unternehmen. Aufgrund technischer Störungen waren diese Dienste über längere Zeit nicht nutzbar, wodurch eine zeitnahe Antragstellung und -bearbeitung nicht möglich war.
Ein weiteres Problem bestand darin, dass viele staatliche Stellen aufgrund der Schließung der Register ihre sektoralen und regionalen Kritikalitätskriterien mit erheblicher Verzögerung genehmigten. Dies hatte zur Folge, dass eine beträchtliche Zahl von Unternehmen nicht in der Lage war, rechtzeitig Dokumente einzureichen oder den erforderlichen Status zu erlangen.
Derzeit staut sich bei Ministerien und lokalen Behörden die Bearbeitung von Anträgen von Unternehmen, die ihren kritischen Status erneuern oder bestätigen möchten. Unter diesen Umständen betont die Geschäftswelt, dass die staatlichen Stellen bis zum 28. Februar nicht die Zeit haben werden, alle eingereichten Anträge physisch zu prüfen, was ein Risiko für die Tätigkeit wichtiger Unternehmen darstellen könnte.
Um eine Destabilisierung des Geschäftsbetriebs zu vermeiden, schlägt die EBA vor, die Gültigkeit bestehender Vorbehalte vorübergehend um weitere zwei Monate zu verlängern und die Frist zur Aktualisierung des Status kritischer Unternehmen auf Ende April zu verschieben. Dadurch wird die Belastung der Behörden gleichmäßiger verteilt und ein plötzlicher Verlust des Zugriffs auf Reservierungen für eine große Zahl von Unternehmen verhindert.
Vertreter von Wirtschaftsverbänden betonen, dass es unter den Bedingungen des Kriegsrechts von entscheidender Bedeutung sei, den unterbrechungsfreien Betrieb strategischer Unternehmen sicherzustellen. Eine rechtzeitige Reaktion der Regierung auf diese Herausforderungen wird dazu beitragen, Probleme bei der Produktion, der Versorgung und der Umsetzung wichtiger wirtschaftlicher Aufgaben zu vermeiden.
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