Polen nimmt überschüssigen Strom aus dem ukrainischen Netz ab

Aufgrund eines Stromüberschusses im ukrainischen Stromnetz hat Polen am 3. April sechs Stunden lang, von 10:30 bis 16:30 Uhr, der Ukraine Nothilfe geleistet und überschüssigen Strom in Höhe von 1.500 Megawattstunden aufgekauft. Dies teilte der Pressedienst des nationalen Energieunternehmens Ukrenergo mit.

"Als Reaktion auf die Anfrage von Ukrenergo und um ein Gleichgewicht zwischen Stromverbrauch und -erzeugung sowie die Betriebssicherheit des Stromsystems zu gewährleisten, leistete der polnische Stromnetzbetreiber PSE Nothilfe, indem er von 10.30 bis 16.30 Uhr überschüssigen ukrainischen Strom in Höhe von 1.500 Megawattstunden aufkaufte", heißt es in der Erklärung.

Um ein Gleichgewicht zwischen Stromverbrauch und -erzeugung zu gewährleisten, wurde außerdem der Betrieb von Anlagen für erneuerbare Energien von 10:27 bis 14:10 Uhr eingeschränkt, wobei in bestimmten Stunden eine Spitzenleistung von bis zu 864 Megawatt zur Verfügung stand.

Polen und die Ukraine arbeiten weiterhin im Energiesektor zusammen, um die Stabilität des Energiesystems beider Länder zu gewährleisten. Die von Polen geleistete Nothilfe ist ein wichtiges Element für den Ausgleich von Stromerzeugung und -verbrauch und die Aufrechterhaltung der Betriebssicherheit des ukrainischen Stromnetzes.