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20 фев, 11:00
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Die Nationalbank der Ukraine hat Einzelheiten zur Rückführung von Kapital durch ukrainische Unternehmen bekannt gegeben, das zuvor aus dem Land abgezogen wurde. Nach Angaben der Regulierungsbehörde handelt es sich bei einem erheblichen Teil der sogenannten ausländischen Investitionen in Wirklichkeit um Gelder ukrainischer Unternehmen, die über spezielle Finanzmechanismen zurückgeführt werden.
Laut NBU wurden im Jahr 2024 die größten Volumina solcher Transaktionen über Zypern, die Niederlande, die Schweiz und Österreich abgewickelt. Diese Länder sind wichtige Vermittler in einem als Round Tripping bekannten Prozess, bei dem ukrainisches Kapital zunächst ins Ausland gebracht und dann in Form ausländischer Direktinvestitionen (FDI) in der Ukraine reinvestiert wird.
Die Finanzaufsichtsbehörde erklärt, dass derartige Transaktionen zwar den Eindruck eines gesteigerten Interesses ausländischer Investoren an der ukrainischen Wirtschaft erwecken könnten, in Wirklichkeit jedoch ein erheblicher Teil dieser Gelder den ukrainischen Unternehmern selbst gehöre. Sie nutzen internationale Finanzjurisdiktionen, um ihre Steuerlast zu optimieren, ihr Vermögen zu schützen oder das Vertrauen der Unternehmen in den heimischen Markt zu stärken.
NBU-Statistiken bestätigen, dass im Jahr 2022 600 Millionen Dollar über den Round-Tripping-Mechanismus aus der Ukraine abgezogen wurden. Doch bereits im Jahr 2023 flossen 400 Millionen Dollar in Form ausländischer Direktinvestitionen in das Land zurück. Dies entsprach 38,1 % des gesamten FDI-Zuflusses in die Ukraine für dieses Jahr, was auf die bedeutende Rolle dieses Mechanismus in der Struktur der Investitionsströme hinweist.
Analysten weisen darauf hin, dass der Einsatz solcher Systeme sowohl positive als auch negative Folgen haben kann. Dies ermöglicht einerseits, auch in schwierigen Zeiten Mittel für die Wirtschaft zu gewinnen, zeugt andererseits vom begrenzten Vertrauen der ukrainischen Unternehmen in das heimische Finanzsystem.
Offizielle Daten zum Volumen solcher Transaktionen für 2024 wurden noch nicht veröffentlicht, Analysten gehen jedoch davon aus, dass sich dieser Trend fortsetzen wird, insbesondere angesichts der Notwendigkeit, aktiv Kapital anzuziehen, um die Wirtschaft des Landes zu unterstützen.
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