Ursachen und Formen mangelnden sexuellen Verlangens

08 окт, 16:28

Sexuelle Anziehung ist nicht für alle Menschen universell und gleichbleibend. Manche Menschen haben keinen Spaß daran oder empfinden sogar Ekel davor. Mangelndes Interesse an Sex kann sich in unterschiedlicher Form äußern und unterschiedliche Gründe haben.

Eine Form mangelnden sexuellen Verlangens ist Asexualität. Menschen mit diesem Typ können intime Beziehungen eingehen, verspüren aber weder Verlangen noch Freude daran. Schon der Gedanke an Geschlechtsverkehr kann bei ihnen ein Unbehagen hervorrufen. Asexuelle Menschen führen möglicherweise eine langfristige Beziehung oder haben sogar Kinder, führen aber möglicherweise überhaupt kein Sexualleben. In solchen Beziehungen steht vor allem die emotionale und spirituelle Interaktion im Vordergrund.

Im Gegensatz zur Asexualität gibt es Antisexualismus – den Glauben, dass sexuelle Beziehungen schädlich und sogar sündig sind. Menschen, die diese Ansichten vertreten, glauben, dass Sex der Gesundheit und den moralischen Werten schadet. Antisexuelle empfinden sexuelle Handlungen möglicherweise als etwas Niedriges und leugnen deren Angemessenheit. In Russland gibt es eine internationale Anti-Sexual-Bewegung unter der Führung von Yu. Nesterenko und A. Tatarenko, deren Ziel es ist, diese Ansichten zu verbreiten und die Rolle von Sex im menschlichen Leben zu reduzieren.

Nestorenko, einer der Anführer der Bewegung, vergleicht Sex mit Drogensucht und argumentiert, dass es die menschliche Psychologie und Wertesysteme verzerre. Für ihn sind sexuelle Beziehungen eine Quelle moralischen Verfalls und ästhetischer Ablehnung. Nach Ansicht von Antisexuellen wird der Orgasmus mit negativen gesundheitlichen Folgen in Verbindung gebracht und Liebe wird als eine psychische Störung angesehen, die durch sexuelle Wünsche verursacht wird.

Allerdings kann Asexualität für manche Menschen normal sein. Psychologen sagen, dass mangelndes sexuelles Verlangen in bestimmten Fällen eine medizinische Norm sein kann, insbesondere wenn es im Leben einer Person keine Beschwerden oder Probleme verursacht. Der Anteil der Asexuellen in der Bevölkerung ist gering und beträgt nicht mehr als zwei Prozent.

Oft ist der Mangel an sexuellem Verlangen nicht mit physiologischen, sondern mit psychologischen Faktoren verbunden. Konflikte, Komplexe und persönliche Probleme können sexuelle Beziehungen erschweren. Wenn das sexuelle Verlangen nachlässt, kann dies eher an versteckten Konflikten oder psychischen Schwierigkeiten als an echter Asexualität liegen.

In Fällen, in denen die Verweigerung des Geschlechtsverkehrs psychosomatisch wird, kann sich eine Person von ihrer natürlichen Asexualität überzeugen. Dies kann durch Minderwertigkeits- oder Unzulänglichkeitsgefühle verursacht werden. Es ist wichtig zu verstehen, dass jeder Mensch einzigartig ist und seine Einstellung zum Sex von vielen physiologischen und psychologischen Faktoren bestimmt werden kann.


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