20 ñåí, 11:00
Die Charkiwer Druckerei „Faktor-Druk“, die durch einen Raketenangriff russischer Truppen am 23. Mai erhebliche Zerstörungen erlitten hatte, nimmt ihre Tätigkeit schrittweise wieder auf. Das Unternehmen, das zuvor mit führenden ukrainischen Verlagen zusammenarbeitete, beginnt trotz großer Verluste und Schäden mit dem Druck von Lehrbüchern für Schulen.
Wie Radio Svoboda berichtete, arbeitete die Druckerei vor dem Großangriff eng mit so bekannten Verlagen wie Vivat, Family Leisure Club und Folio zusammen. Nach der Zerstörung eines erheblichen Teils der Produktionsanlagen konzentrierte sich das Team auf eine wichtige Aufgabe – den Druck von Lehrliteratur für das neue Schuljahr. Dies war der erste Schritt auf dem Weg zur vollständigen Wiederherstellung des Unternehmens.
Eine der am stärksten betroffenen Abteilungen der Druckerei, die Buchbinderei, wurde während des Streiks völlig zerstört. Dank des Einsatzes der Arbeiter konnten jedoch Reparaturarbeiten durchgeführt werden: Dach, Wände und Decke des Gebäudes wurden restauriert. Laut Generaldirektorin Tetyana Hryniuk ist die Druckerei zwar noch nicht voll ausgelastet, der Druck von Lehrbüchern ist jedoch bereits im Gange. Zu den gedruckten Veröffentlichungen zählen Schulbücher wie „Geschichte der Ukraine“, „Weltgeschichte“, „Physik“ und „Kunst“. In letzter Zeit liegt der Schwerpunkt auf Druckmaterialien für die Klassen 1–2.
Trotz der teilweisen Wiederaufnahme der Arbeit ist die Druckerei immer noch nicht in der Lage, den gesamten Produktionszyklus vom Entwurf bis zur Bindung durchzuführen. Nach dem Druck werden die Bücher für den Umschlag an andere Unternehmen übergeben, von wo aus sie bereits in Schulen und Geschäften landen. Diese erzwungene Entscheidung trägt dazu bei, einen stabilen Prozess der Bereitstellung der notwendigen Literatur für Bildungseinrichtungen aufrechtzuerhalten.
Neben technischen Schwierigkeiten verlor die Druckerei einen erheblichen Teil ihres Personals und ihrer Ausrüstung. Hryniuk weist darauf hin, dass die Einarbeitung neuer Mitarbeiter eine schwierige Aufgabe war, aber dank der Hilfe von Kollegen aus anderen Druckereien war es möglich, neue Mitarbeiter schneller einzuarbeiten. Das Praktikum fand auf Basis anderer Unternehmen statt, wo sie die notwendigen Fähigkeiten für die weitere Arbeit erwerben konnten.
Der Schaden in der Druckerei durch den Raketenangriff beläuft sich auf mehr als 10 Millionen Euro und dieser Betrag könnte sich im Zuge der weiteren Schadensermittlungen noch erhöhen. Bei dem Beschuss kamen sieben Arbeiter ums Leben, außerdem wurden 50.000 Bücher zerstört. Um das Andenken an die Toten aufrechtzuerhalten, plant das Unternehmen die Errichtung eines Denkmals unter Verwendung beschädigter Geräte, die nicht wiederhergestellt werden können.
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