Polnischer Landwirtschaftsminister entschuldigt sich für den Zwischenfall mit ukrainischem Getreide an der Grenze

Der polnische Landwirtschaftsminister hat sich für den Zwischenfall mit ukrainischem Getreide an der Grenze entschuldigt und um Verständnis für die schwierige Lage der Landwirte geworben. Der Vorfall, der sich am 11. Februar ereignete, hatte auf ukrainischer Seite Unzufriedenheit und Proteste ausgelöst. Minister Czeslaw Sekerski erklärte, dass die Aktionen der polnischen Landwirte, die einen Teil des Getreides aus den ukrainischen Lastwagen warfen, seiner Meinung nach nicht die richtige Form des Protestes seien, sondern die Verzweiflung der Landwirte widerspiegelten, insbesondere vor der Frühjahrsfeldarbeit, wenn kein Geld für den Kauf von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln vorhanden ist.

Er betonte auch die Bedeutung des Dialogs und des direkten Gesprächs für die Lösung komplexer Probleme. Im Namen der polnischen Landwirte entschuldigt er sich und bittet um Entschuldigung für ihre äußerst schwierige Situation. Derzeit laufen technische Verhandlungen mit dem ukrainischen Landwirtschaftsministerium, um die Lieferung von Waren zu begrenzen, die die Stabilität der Agrarnahrungsmittelmärkte stören könnten.

Sekerski äußerte auch Verständnis für die Reaktion der ukrainischen Politiker, bezeichnete deren Reaktion jedoch als "zu hart". Er wies darauf hin, dass der Handel in beide Richtungen gehe und dass Polen auch in die Ukraine exportiere. Dem Minister zufolge wollen die polnischen Landwirte der Ukraine helfen, aber sie möchten, dass der ukrainische Haushalt und die Landwirte von dieser Hilfe profitieren und nicht die Oligarchen.

Er betont auch, dass die Lösung dieser Fragen nicht nur auf der Ebene der polnisch-ukrainischen Beziehungen liegt, sondern auch im Bereich der Europäischen Kommission, die für die Organisation und die Regeln des Handels auf dem europäischen Markt zuständig ist.