Taurus Systems bereit, Raketen für die Ukraine zu liefern

Der deutsche Hersteller Taurus Systems GmbH ist bereit, die Bestände an Marschflugkörpern für die Ukraine im Falle ihrer Lieferung umgehend aufzufüllen, sagte der Vorstandsvorsitzende des Unternehmens, Joachim Knopf, in einer Gegendarstellung zu den Aussagen der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands.

Laut DW betonte Knopf, dass der Hersteller schnell auf entsprechende Aufträge reagieren und nicht nur neue, sondern auch aufgerüstete Taurus-Raketen in kürzester Zeit liefern könne.

Mit dieser Aussage reagierte Knopf auf die Äußerungen des SPD-Experten Johannes Arlt, der die Fähigkeit der deutschen Rüstungsindustrie bezweifelte, die Lieferung von Raketen an die Ukraine schnell wieder aufzunehmen.

Es ist wichtig, darauf hinzuweisen, dass MBDA, der Eigentümer von Taurus Systems, bereits im November letzten Jahres behauptete, nicht nur in der Lage zu sein, die Produktion von Taurus-Raketen zu erhöhen, sondern auch neue technische Fortschritte einzuführen.

Taurus-Marschflugkörper gehören zu den modernsten Flugkörpern der deutschen Luftwaffe und sind das deutsche Pendant zu den britischen Storm Shadow-Raketen, die von den Streitkräften der Ukraine erfolgreich eingesetzt werden.

Der Taurus kann einen 400 kg schweren Sprengkopf über eine Entfernung von 500 Kilometern abwerfen, was ihn zu einer wirksamen Waffe gegen verteidigte Ziele wie Kommandobunker oder Munitionsdepots macht.

Analysten sind empört angesichts der Möglichkeit, dass die Ukraine Taurus-Raketen einsetzen könnte, um russisches Territorium anzugreifen oder sogar die strategisch wichtige Krim-Brücke zu zerstören.

Deutsche Politiker ändern ihre Haltung zur Weitergabe von Taurus-Langstreckenraketen an die Ukraine. Mitglieder der SPD forderten Bundeskanzler Olaf Scholz auf, diese Waffen an die ukrainischen Streitkräfte zu liefern.

Obwohl der Bundestag am 18. Januar eine Entschließung zur Lieferung von Taurus-Raketen an die Ukraine abgelehnt hat, kann die Abstimmung bis zum 22. Februar wiederholt werden. Der Leiter der Delegation der Werchowna Rada in der Parlamentarischen Versammlung der NATO, Jehor Tschernjow, wies auf zahlreiche Verstöße und Versuche hin, die Abstimmung als Partei-PR zu nutzen.

Im September 2023 hat die Ukraine Deutschland offiziell um die Lieferung von Taurus-Langstrecken-Marschflugkörpern gebeten.